Ich möchte deinen Beitrag aufgreifen, da ich finde, dass deine Argumentation nicht ganz stimmig ist. Du hast recht, dass kein MMORPG es schafft, über Jahre hinweg konstant hohe Spielerzahlen zu halten. Auch das Konzept der neuen Server-Hypes kann kurzfristig gut funktionieren das bestreite ich gar nicht.
Das eigentliche Problem liegt aber nicht in der Idee der neuen Server selbst, sondern in der Tatsache, dass dieser Server über Jahre hinweg geschlossen blieb. Das führt dazu, dass die Langzeitmotivation der Spieler leidet und der Eindruck entsteht, dass das Spielerlebnis nicht nachhaltig gestaltet wird.
Natürlich reagiert die Gameforge auf Nachfrage und Zahlen, aber das rechtfertigt nicht jede Entscheidung. Gerade bei MMORPGs ist eine Balance zwischen kurzfristigen Reizen und langfristiger Stabilität entscheidend. Wenn Server für längere Zeit unerreichbar sind, wirkt sich das negativ auf die Community und die Bindung an das Spiel aus. Es wäre sinnvoller, darüber zu diskutieren, wie man dieses Problem lösen könnte, anstatt nur auf die Marktmechanismen zu verweisen. Gameforge Gibt es konkrete Maßnahmen oder Überlegungen, wie ihr diese Situation verbessern wollt?
Da gebe ich dir Recht. Ich habe aber auch klar geschrieben, dass das Problem der Botter durch die GF gegengesteuert werden muss. Es ist keine Lösung Server einfach dicht zu machen und den Zuwachs neuer Spieler unmöglich zu machen. Es braucht immer wieder neue Spieler für eine gesunde Serverökonomie.
Grundsätzlich möchte ich die GF auch nicht beschützen. Lediglich ist meine Intention der Aufruf zur Eigenverantwortung.
Ich spiele grundsätzlich seit Jahren die gleichen spiele. Counterstrike, wow und metin.
Bei allen dieser spiele gibt es Probleme mit bottern, hackern und Spielern die immer eine Abkürzung suchen.
Aber hauptsächlich habe ich meinen Spass bei metin. Mir ist bewusst, dass es Zeit braucht um etwas zu erreichen. Mir ist bewusst, dass ich auf einem neuen Server nicht mehr die Zeit investieren kann wie vor einigen Jahren um mit der Serverelite mitzuhalten. Ich habe aber meinen Anspruch für mich definiert. Ich möchte auf unbestimmte Zeit dem Alltag entfliehen und Spass am Spiel haben ohne die Frage "ob es sich lohnt" im Sinne von Wirtschaftlichkeit. Ich gehe auf einem bestandsserver dem gambelfaktor auf Erfolg weitestgehend aus dem weg. Ich muss nicht auf Gebrechen 15 blitz in eine Furchtmaske drehen um schnellst möglich auf 120 zu lvln. Es ist alles andere als wirtschaftlich für mich Zeit in einem Spiel zu verbringen. Geld verdiene ich mit meiner Arbeit. Es lohnt sich für mich als Ausgleich zur Arbeit, ohne zwang und verbissenen wettkampf einfach zu spielen.
Ich kann für Teutonia sagen, dass dort viele Spieler sich seit Jahren niederlassen die ähnlich denke und wer ernsthaft daran Interesse hat auf diesem Weg das Spiel zu genießen der wird auf Teutonia auch seine Community finden.
Wer aber sich leicht beeinflussen lässt und die guten alten Zeiten sucht, der soll bis zum nächsten Nervenzusammenbruch eines streams sein Glück auf TR oder tigerghost suchen. Wenn man seinen eigenen Weg gefunden hat, wird man auch dauerhaft Spass und Erfolg haben.
Ich werfe dem großen Teil der Spieler, die jedem Serverrelease und Hype hinterherlaufen vor, das diese grundsätzlich keine gefestigte eigene Meinung haben und nur kurzfristigen endorphine suchen. Aber auf der Basis und Ansprüche wird es keine Lösung für alte Server geben, auf denen Spieler spielen die Langfristen Spass suchen. Die Entscheidungen der GF spiegeln klar wieder, dass die Kaufkraft bei der Spielerschaft liegt die gerne und viel Server wechseln.
Um mal einen Lösungsansatz aufzuzeigen und meine these der Eigenverantwortung zu untermauern. Hört auf den influrencern zu folgen, die jeden Server-hype mitnehmen und flogt z.b. denen die gefestigte Projekte verfolgen. (Werbung für AceLeGrand) Haltet an euren Servern fest und bildet starke Gilden die neue Spieler freundlich empfängt und unterstützt. Diskutiert sachlich und geschlossen über Wünsche/Nöte. Aber fragt euch jeden Tag ob mein eigenes Verhalten richtig ist oder ob ich nicht selber ein Teil des Problems bin. Mit dem was ich tue aber auch mit dem was ich nicht tue und eventuell lieber Augen verschließe oder wegschaue.